Adapter

Die einfachste Art, aber auch die teuerste, einen Adapter zu verwenden, ist, auf industriell gefertigte Teile zurückzugreifen. Man benötigt einen Miniadapter der Firma INFILTEC vom Typ: PP-LF-S64 (Lieferfirma: Pieper-Filter GmbH).
Der Adapter verfügt über einen Luer-Lock (weiblich) (links zu sehen) und eine 6,4 mm Olive, auf die man ein Silikonschlauchstückchen mit dem entsprechenden Durchmesser schieben kann. So wird die Verbindung zu Glasrohren mit einem Durchmesser von 8 mm hergestellt.




Adapter PP-LF-S64 weiblich



Adapter (w) 



Diesen Adapter gibt es auch in der männlichen Form vom Typ: PP-LM-S64.



Adapter PP-LM-S64 männlich



Adapter (m) 



Adapter (w) mit Silikonschlauch 



Man kann den Miniadapter auch in einen Gummistopfen mit Bohrung stecken und erhält so eine vorzügliche Verbindung zum Stopfenbettsystem. Auf das Luer-Lock-Gewinde lässt sich ein Injekt-Adapter schrauben, so dass eine Zuspritzmöglichkeit für Flüssigkeiten resultiert:



Injektstopfen mit Adapter 



Diese Adapter ist äußerst vielseitig verwendbar. Leider ist der Preis für den Miniadapter mit ca. 0,60 € recht hoch. Er ist jedoch sehr robust und kann ohne Verschleiß immer wieder eingesetzt werden. Ohne diesen Adapter ist ein Großteil der Versuchsapparaturen nicht zu realisieren.



Manchmal ist es notwendig, Spritzen direkt miteinander zu verbinden. Hierzu eignen sich Adapter vom Typ w-w. Auch die Gegenstücke m-m finden in einigen Versuchsaufbauten Verwendung.



Adapter w - w 



Adapter m - m 



Selbstbau eines preiswerten Adapters

Aus einem Blindstopfen, den man aufbohrt, und in den man ein Stückchen Glasrohr mit d = 8 mm einklebt, lässt sich ein einfacher Adapter selbst bauen.

Aufbohren des Blindstopfens:
Einspannen des Adapterstopfens in eine Haltemöglichkeit Aufbohren des Adapters mit einem Bohrer (Bohrer für Metall); d = 8,1 mm

Einkleben in ein Glasrohr:
In den aufgebohrten Blindstopfen klebt man mit Hilfe eines 2-Komponentenschnellklebers ein Glasrohr von 8 mm Außendurchmesser und geeigneter Länge (z.B. 2,5 cm), dessen nicht einzuklebendes Ende in einer Brennerflamme rund schmilzt. Das einzuklebende Ende sollte man so nicht behandeln, da die Gefahr des Verformens groß ist.





Aufbohren des Blindstopfens
Einkleben des aufgebohrten Blindstopfens
Der fertige Adapter